Die Linke Fraktion Minden: Eindrücke vom Landesparteitag

Die Linke Fraktion Minden, FFrieman

Es ist schon spannend und auch anstrengend nach einer Arbeitswoche zum Landesparteitag zu fahren. 200 Abgeordnete trafen sich in der Gruga Halle um über die weitere Poitik und den bevorstehenden Wahlkampf zu diskutieren. Nicht leicht nach den vorangegangenen Wahlen.

Trotzdem war die Stimmung nicht völlig depremiert sondern durch die Begrüssungsworte und Reden von Sahra Wagenknecht und Bernd Riexinger eher gut.

Sie machten Mut und stellten auch einiges klar, brachten wichtige Aspekte und auch Merkwürdigkeiten. So verloren wir im Wahlkampf 11000 Stimmen an die CDU. Wieso hatten die uns vorher überhaupt gewählt?

Von einer einzigen Partei gewannen wir sogar Wählerstimmen hinzu. Das war von der FDP!

Das zeigt für mich doch eine gewisse Orientierungslosigkeit der Bürger. In diesem ganzen Wirrwarr von Informationen, Schnäppchen, Vor- und Nachteilen, Internet, Twitter, Fernsehen und angeblicher Freiheit wird doch ganz schön der Blick vernebelt. Dazu kommt auch noch das man seit Jahren wählen kann was man will. Es kommt immer das Gleiche herraus. Verschlechterungen, Kürzungen und noch mehr Arbeit oder gar keine. Mit der Begründung das wir zu viel kosten. Ausgerehnet jetzt soll es eine Alternative geben? Die SPD ist wieder linker? Peer Steinbrück findet HARTZ IV immer noch gut. Ist stolz darauf. ROT/GRÜN besser als CDU/FDP kann das sein. Im Rückblick wird eins klar, egal welches Lager in den letzten Jahren regiert hat – der Reichtum wächst - selbst in der größten Krise - jedoch nur für wenige. Deshalb ist es eine Vernebelung, dass es einen Lagerwahlkampf geben wird. Bei den Politikvorschlägen der großen Parteien gewinnt nur ein Lager egal wer regiert.

Wie sagte Sahra Wagenknecht, es sind nicht zwei Lager die gegeneinander kämpfen. Es sind nur geringe Unterschiede, bei der Abwählzung der Krisenkosten auf die kleinen Leute, die wir wählen können.

Man traut uns Linken ja nicht viel zu. Angeblich haben wir keine Ahnung von Wirtschaftspolitik aber eins traut man uns als einzige Partei zu, nämlich an die Vermögen der richtig Reichen heranzu gehen. Wir werden nicht regieren, aber wir müssen klarstellen, wer nicht das Übliche "Versprochen – Gebrochen" nach der Wahl des kleineren Übels erleben will der muß die Linke wählen. Denn jede Stimme für Die Linke zwingt die SPD ihr Versprechen zu halten.


Solong eure Deligierten.