Weltkindertag: In NRW gibt es viel zu tun für die Rechte der Kinder!

Die LINKE NRW
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Am Freitag (20.9.2019) ist Weltkindertag. In diesem Jahr dreht sich bei den großen Weltkindertags-Festen in Berlin und Köln alles um die UN-Kinderrechtskonvention, die von den Vereinten Nationen vor 30 Jahren verabschiedet worden ist. Der diesjährige Weltkindertag am 20. September steht daher unter dem Motto „Wir Kinder haben Rechte!“

Doch um diese könnte es in NRW weit besser bestellt sein. Knapp 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland lebten Ende 2018 in SGB-II-Bedarfsgemeinschaften, also von Hartz IV. Laut Berechnungen des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) finden sich dabei unter den 15 gelisteten deutschen Großstädten gleich fünf NRW-Städte unter den Top Ten. Essen führt die Liste gar mit einer Quote von 33,5 Prozent an.

„Menschenwürdiges Leben ist ein Grundrecht – auch für Kinder und Jugendliche. Mit den zu knapp bemessenen Hartz IV-Regelsätzen ist es aber quasi unmöglich, sein Kind gesund und ausgewogen zu ernähren sowie alle notwendigen Materialien für die Schule sowie den Zugang zu Freizeitmöglichkeiten zu finanzieren. Auch das Bildungs- und Teilhabepaket sichert die soziale und kulturelle Teilhabe armer Kinder unzureichend. Anlässlich des Weltkindertages fordern wir die Landesregierung dazu auf, die Bedingungen für Familien im SGB II-Bezug nachhaltig zu verbessern, damit kein Kind sozial abgehängt wird“, erklärt Carolin Butterwegge, kinder- und familienpolitische Sprecherin von DIE LINKE NRW.