Im Rahmen des Kreismitgliedertreffens referierte MdB Kathrin Vogler über die Bedeutung und das Potential ziviler Konfliktbearbeitung. Die Methode ist nicht nur bei der Prävention von Konflikten erfolgreich, sondern wirkt auch in militärischen Kriegsgebieten Gewalt entgegen. Insbesondere dadurch, dass NROs unparteiisch sind, schaffen sie Vertrauen und leisten große Dienste bei der Bildung von Netzwerken.

Leider werden Aufgaben des Peacekeeping zunehmend auf Militär übertragen. Dies wirkt sich kontraproduktiv auf die Arbeit der unabhängigen Helfer aus und gefährdet diese, wie am Beispiel des Luftangriffs auf das afghanische Krankenhaus von „Ärzte ohne Grenzen“ leider zu sehen war.

Kathrin Vogler betonte, kein Konflikt der Vergangenheit wurde nachweislich durch Militäreinsatz befriedet. Im Gegenteil dazu gibt es im Bereich ziviler Konfliktbearbeitung große Erfolge. Wenn wir, die Partei DIE LINKE, den sofortigen Stopp von Rüstungsexporten fordern und uns gegen jedwede militärische Intervention aussprechen, müssen wir gleichzeitig die unabhängige Friedensdienste stärken.

Deshalb ist die politische Forderung nach einem Ausbau von Projekten und mehr finanzieller Unterstützung ziviler Friedensdienste wichtig.

Infomaterial zu ziviler Konfliktbearbeitung gibt es in unserem Kreisbüro und auf der Homepage des Bundes für soziale Verteidigung.